FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Hellofresh
Die Papiere des Kochboxenversenders Hellofresh sackten um 5,5 Prozent ab. Inzwischen haben sie rund zwei Drittel ihrer Erholung, die sie vom März-Tief bis zum Zwischenhoch vergangene Woche hingelegt hatte, wieder abgegeben, was insbesondere für charttechnisch interessierte Anleger ein interessantes Niveau ist. Die 50-Tage-Linie als mittelfristiges Trendbarometer erwies sich dabei zuletzt ebenso als unüberwindbare Hürde wie beim Essenslieferanten Delivery Hero. Die Aktien des Online-Modehändlers Zalando waren erst gar nicht so weit gekommen.
Experte William Woods vom Analysehaus Bernstein widmet sich in einer Studie dem Geschäftsmodell von Hellofresh und den Schritten, die sie aus seiner Sicht gehen müssten. Er sieht die hohen Rabatte und Marketingaufwendungen als problematisch an. Das Unternehmen sollte mit geringerer Wachstumsdynamik und dafür niedrigeren Rabatten sowie höheren Margen und Barmittelflüssen besser fahren, glaubt er. Das wäre aber genau das Gegenteil der aktuellen Strategie. Möglich wäre eine positive Entwicklung mit einem Fokus auf die treue Kernklientel unter den Kunden.
Delivery Hero liegen für 2022 aktuell gut 59 Prozent im Minus, Hellofresh 44 Prozent und Zalando 38 Prozent./ag/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX