NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger von Arm
Die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend erweist sich nun als zäher Widerstand für die Arm-Papiere. Der Erholungstrend der letzten drei Wochen ist in Gefahr. Seit Jahresbeginn steht zwar noch immer ein Zuwachs von 39 Prozent zu Buche. Nach dem Kursfeuerwerk von Anfang Februar, das die Aktien bis auf 164 Dollar hatte steigen lassen - angefacht von der Hoffnung auf künftig hohe Gewinne bei Chipkonzernen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) - sind die Anleger mittlerweile aber etwas mehr auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Ein trüber Ausblick macht sie stutzig, weil er als Vorbote für eine Abschwächung des KI-Hypes gewertet werden könnte.
So gaben am Donnerstag auch die Anteile des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia
Arm stellte nun für das bis Ende März 2025 laufende Geschäftsjahr Erlöse zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Das wäre ein deutliches Plus im Vergleich zu den 3,23 Milliarden Dollar im vergangenen Geschäftsjahr, die bereits ein Wachstum von 21 Prozent darstellten. Allerdings hatten Analysten mit einer etwas besseren Prognose gerechnet, unter anderem weil Arm stärker in Rechenzentren Fuß fassen will. Prozessoren dafür sind besonders lukrativ für den Chipdesigner, da sie Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen.
Analyst Harlan Sur von JPMorgan bleibt für Arm aber optimistisch. Den Jahresausblick hält er für konservativ. Er betonte zudem, dass das mehrjährige Wachstumsprofil aufgrund höherer Lizenz-Einnahmen und der Aktivitäten im Bereich Künstlicher Intelligenz stark sei. Sein Kursziel stockte Sur von 100 auf 115 Dollar auf. Das Anlagevotum "Overweight" hat Bestand./ajx/so/he
Quelle: dpa-AFX