(neu: Kurse, Experten und mehr Hintergrund)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Profiteuren der erneut zugespitzten Corona-Krise entwickeln sich am Montag in unterschiedliche Richtungen. Die Anleger ruderten bei den "Stay-at-Home"-Aktien nach deren Kurssprüngen wegen der neu entdeckten Omikron-Virusvariante nun wieder zurück. Dafür ging es für einige profitierende Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich weiter hoch - vor allem für die Impfstoffentwickler.
Börsianer begannen am Montag damit, die Gefahrenlage nach den ersten Schockwellen vom Freitag etwas weniger aufgeregt zu beurteilen. Laut den Experten der österreichischen Raiffeisen-Bank handelt es sich zwar um eine vermutlich hochansteckende Variante. Wichtiger als das seien aber wohl die damit einhergehenden Symptome. Hier stimme der Umstand, wonach die entdeckten Fälle nur milde Symptome aufwiesen, optimistisch. Im besten Falle entwickele sich das Virus durch die Omikron-Variante also weiter in Richtung einer endemischen Variante - mit zwar höherer Übertragbarkeit, aber einer geringeren Gefährlichkeit.
Für mehr Klarheit werde es wohl noch zwei, drei Wochen dauern, glauben die Österreicher. Die jüngsten Ereignisse zeigten, dass im Rahmen der Pandemie weiter immer wieder Rückschläge drohten. Restriktivere Maßnahmen bärgen zwar die Gefahr einer akzentuierteren und nach Sektoren differenzierten wirtschaftlichen Delle, einen globalen Lockdown wie 2020 erwarten die Raiffeisen-Experten in der aktuellen Situation aber "auf keinen Fall mehr".
Solche Gedanken dürften nun auch das Interesse an den Profiteuren eines Lockdowns wieder gebremst haben: Im Dax
Weiter rege nachgefragt blieben dagegen die Impfstoffwerte, angeführt von Biontech
Biontech und Moderna
Von der Biontech-Rally profitierte auch die Aktie des Kooperationspartners Dermapharm
Quelle: dpa-AFX