NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien des Impfstoffherstellers Moderna
Die Umsatzprognose des Unternehmens für das nächste Jahr liegt unter der durchschnittlichen Analystenschätzung. Zudem verschob Moderna das Ziel, die Gewinnschwelle zu erreichen, von 2026 auf 2028. Für Analyst Michael Yee vom Investmenthaus Jefferies ist es allerdings fraglich, ob Moderna über genügend Barmittel verfügt, um die Gewinnschwelle ohne die Aufnahme von zusätzlichem Eigenkapital zu erreichen.
Um profitabel zu werden, will Moderna nun das Forschungs- und Entwicklungsbudget in den nächsten drei Jahren um etwa ein Fünftel zusammenstreichen. So stellt das Unternehmen fünf Programme in seiner Pipeline ein und verlangsamt einige Studien im späten Stadium, bei denen es um die Behandlung latenter und seltener Krankheiten geht. Dadurch soll das Forschungsbudget bis 2027 um 1,1 Milliarden Dollar sinken.
Analystin Eliana Merle von der Schweizer Großbank UBS sieht im aktuellen Kursrutsch indes eine gute Kaufgelegenheit. Sie hält den aktualisierten Finanzrahmen langfristig gesehen für positiv, auch wenn kurzfristig die Umsätze im Vergleich zur Konsenserwartung geringer seien. Ihr zufolge wird die Pipeline von Moderna weiterhin unterschätzt./mis/ck/nas
Quelle: dpa-AFX