FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein außergewöhnlich starkes operatives Quartalsergebnis hat am Mittwoch den BASF
So waren die Papiere des Kunststoffherstellers Covestro
Analystin Georgina Iwamoto von der US-Investmentbank Goldman Sachs hob hervor, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von BASF im vierten Quartal die durchschnittliche Analystenschätzung (Konsens) um fast ein Drittel übertroffen habe. Ihre eigene Prognose sei zugleich um knapp 20 Prozent übertroffen worden. Eine wirkliche Überraschung sind die Zahlen ihr zufolge aber nicht, nachdem im Dezember bereits Covestro wegen eines starken vierten Quartals seine Jahresziele außergewöhnlich deutlich angehoben hatte.
Jefferies-Analyst Laurence Alexander sprach mit Blick auf BASF ebenfalls von starken vorläufigen Eckzahlen. Sie gäben einen Vorgeschmack auf die Hebelwirklung einer zyklischen Erholung, schrieb er.
Für die einzelnen Segmente verwies Alexander darauf, dass vor allem die Bereiche Materials, Chemicals und Industrial Solutions die Ebit-Erwartungen deutlich übertroffen hätten. Das Segment Agricultural Solutions dagegen habe enttäuscht. "Wir rechnen jedoch damit, dass sich die Ergebnisse dieser Sparte auf dem Weg in Richtung zweites Halbjahr 2021 sowie im Jahr 2022 verbessern werden. Und die Investoren dürfte angesichts des zyklischen Rückenwinds im Bereich Industrie und auf den Automobil-Märkten ebenfalls über diese kurzfristigen Störungen hinwegschauen."
Wichtige Themen für die Telefonkonferenz für Investoren und Analysten im Februar dürften Alexander zufolge vor allem sein, ob die Nachfrage lediglich ins vierte Quartal vorgezogen worden sei, weil die Kunden leere Lager wieder gefüllt hätten, und ob sich der Rückenwind durch Kosteneinsparungen eher nach hinten hin verlagere./ck/mne/mis
Quelle: dpa-AFX