FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer mehrwöchigen Durststrecke des Lanxess
Der Chemiekonzern startete überraschend gut in das neue Jahr. Im ersten Quartal dürfte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte gestiegen sein. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) dürfte um knapp ein Drittel zugelegt haben. Damit übertraf Lanxess nach eigenen Angaben die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten.
"Das gute Ergebnis reiht sich in die der anderen deutschen Chemieunternehmen wie BASF
Oliver Schwarz von Warburg Research wies darauf hin, dass Lanxess im Auftaktquartal dieses Jahres noch etwas profitabler agiert habe als im ersten Quartal 2021. "Wir erachten dies als Hinweis, dass Lanxess die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik großteils zeitnah auf die Kunden überwälzen konnte". Die Aktien seien weit unter dem historischen Durchschnitt bewertet und handelten mit einem hohen Abschlag zu denen vergleichbarer Unternehmen. Das sei nicht gerechtfertigt.
Der Lanxess-Kurs war in den Tagen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine um bis zu 30 Prozent eingebrochen auf gut 33 Euro. Das war der tiefste Stand seit etwa zwei Jahren. Anschließend hatten sich die Anteile bis Ende März wieder bis auf 44 Euro erholt. In den vergangenen Wochen gerieten sie dann wieder unter Druck./bek/mis
Quelle: dpa-AFX