FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess
Allerdings könnten die schwache Marge im vergangenen Jahr sowie die Unsicherheiten wegen des Ukraine-Kriegs im weiteren Handelsverlauf noch zur Belastung werden, gab ein Marktbeobachter zu bedenken. Er verwies auf den nur qualitativen Jahresausblick.
Bei den Anlegern überwog zunächst eine positive Sicht auf die Unternehmenszahlen und -ziele, wenngleich die Lanxess-Titel die anfänglichen Kursgewinne nicht ganz behaupten konnten. Am späten Vormittag legten sie um 5,1 Prozent auf 41,92 Euro zu und waren damit Spitzenreiter im festeren MDax
In den vergangenen Wochen war es für die Aktie fast nur bergab gegangen, bis sie am Montag mit dem schwachen Markt bei 33,47 Euro den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren markiert hatte. Seitdem hat sie sich etwas stabilisiert. Für das noch junge Börsenjahr 2022 steht aktuell ein überdurchschnittlicher Wertverlust von knapp einem Viertel zu Buche - der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen hat im selben Zeitraum um 15 Prozent nachgegeben.
Lanxess erfüllte 2021 trotz hoher Kosten die Gewinnerwartungen am Markt und will im laufenden Quartal das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf 280 bis 320 Millionen Euro steigern, nach 242 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für 2022 streben die Kölner grundsätzlich ein deutliches Ergebniswachstum an. Allerdings seien die Auswirkungen des Ukraine-Krieges dabei noch nicht berücksichtigt, hieß es./gl/edh/mis
Quelle: dpa-AFX