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31.10.2024 ‧ dpa-Afx

AKTIE IM FOKUS: Aufwärtstrend von Linde in Gefahr nach enttäuschendem Ausblick

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Linde

NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Aussagen zum vierten Quartal und eine Prognosesenkung für den bereinigten Jahresgewinn haben die Aktien von Linde am Donnerstag belastet. Die Papiere des einstigen Dax -Konzerns gaben im frühen Handel im Nasdaq 100 um drei Prozent auf 459 US-Dollar nach. Damit rutschten sie unter den Aufwärtstrend, in dem sich die Aktien seit Anfang Juli befanden. Sollten die Papiere unter 470 Dollar schließen, wäre dieser Trend vorerst gebrochen.

Die Prognose des Industriegasekonzerns für das Schlussquartal sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, schrieb UBS-Analyst Joshua Spector. Er geht aber nach wie vor davon aus, dass Linde sich beständig gut entwickelt, auch wenn er noch keine erneute Beschleunigung des Ergebniswachstums je Aktie sieht.

Linde hatte mitgeteilt, dass der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) im Schlussquartal die Marktschätzungen verfehlt. Er wird vom Unternehmen auf 3,86 bis 3,96 Dollar geschätzt, während Analysten bislang 4,03 Dollar erwartet hatten. Im Gesamtjahr soll das EPS bei 15,40 bis 15,50 Dollar liegen, nach 15,40 bis 15,60 Dollar zuvor. Analysten hatten 15,52 Dollar erwartet.

Seit Linde Ende Februar 2023 dem deutschen Aktienmarkt den Rücken kehrte und nur noch an der US-Börse Nasdaq notiert ist, hat die Aktie knapp 40 Prozent zugelegt. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Plus knapp 12 Prozent.

Einst war Linde das wertvollste Mitglied im deutschen Leitindex gewesen, ließ sich in den Jahren nach der Übernahme von Praxair 2018 dann aber auch an der überwiegend mit Technologiewerten bestückten US-Börse Nasdaq notieren. Im März dieses Jahres wurde die Aktie in den Auswahlindex Nasdaq 100 aufgenommen.

Den Rückzug vom deutschen und europäischen Markt - Linde war auch im EuroStoxx 50 - hatte Vorstandschef Sanjiv Lamba vor allem damit erklärt, dass die doppelte Börsennotierung in New York und Frankfurt einen negativen Einfluss auf die Aktienbewertung habe. Wichtigster Grund war wohl die Kappungsgrenze für das maximale Gewicht jedes einzelnen Unternehmens im Dax gewesen./ck/gl/jha/

Quelle: dpa-AFX

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