AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Aktien von Adyen
Zuletzt verlor der Wert als Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der niederländische Zahlungsdienstleister hatte im ersten Halbjahr operativ weniger verdient als gedacht. Die operative Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Punkte auf 43 Prozent ein.
Zudem hatten sich die Geschäfte in Nordamerika deutlich schwächer als vom Management erwartet entwickelt. Zwar stieg das Transaktionsvolumen bei Adyen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 426 Milliarden Euro und der Umsatz kletterte um 21 Prozent auf gut 739 Milliarden Euro. Verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2022 flachte sich das Wachstum aber deutlich ab.
Nach Einschätzung der Analysten von JPMorgan ist nicht die operative Entwicklung Hauptgrund für die Verluste. Vielmehr seien die Umsätze der Auslöser, denn im Jahresvergleich habe das Umsatzwachstum unter den langfristigen Prognosen gelegen.
Die Analysten des Investmenthauses Jefferies betonten, dass die Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Gesamtzahlungsvolumens (Total Payment Volume) ebenfalls Grund für den Ausverkauf sei. Angesichts von Belastungen von der Währungsseite dürfte es für Adyen schwer werden, das Wachstumstempo im zweiten Halbjahr zu erhöhen./mf/bek/mis
Quelle: dpa-AFX