HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der Chipindustrieausrüster Aixtron
Aktuell stellen Chipkonzerne wie Infineon GaN-Wafer mit Durchmessern von 150 Millimeter, vor allem aber von 200 Millimetern her. Bei diesen Anlagen ist weltweit Aixtron führend, arbeitet aber auch am Nachfolger. Mit der wachsenden Nachfrage nach Elektronikchips auf GaN-Basis dürften Chiphersteller auf die Produktion von 300-Millimeter-Wafern umstellen, denn aus ihnen kann knapp die 2,3-Menge Chips gewonnen werden, was Kostenvorteile bringt.
So haben Leistungs- und Hochfrequenz-Elektronikchips auf GaN-Basis klassische Siliziumteile in Schnelllade-Netzteilen etwa von Smartphones mittlerweile ersetzt. Sie spielen zudem eine zunehmend wichtige Rolle bei KI-Servern, in Solaranlagen sowie in der Elektromobilität, denn sie sind kleiner und temperaturbeständiger und damit effizienter als klassischer Siliziumchips.
Nach den Äußerungen von Aixtron am Nachmittag machten die Papiere einen guten Teil ihrer Kursverluste von bis zu rund 10 Prozent wett. Kurz vor Handelsschluss notierten sich noch 3 Prozent im Minus./mis/nas/jha/
Quelle: dpa-AFX