BERLIN (dpa-AFX) - Nach Brandenburg ist nun auch Sachsen von der Afrikanischen Schweinepest betroffen - der Deutsche Bauernverband fordert, länderübergreifend koordiniert vorzugehen. "Wir brauchen für Brandenburg und Sachsen eine zentrale Koordination zur Bekämpfung dieser Seuche", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken am Montag. "Es muss jetzt schnellstmöglich ein fester Zaun rund um die neuen Ausbruchsstellen aufgestellt werden."
Der sächsische Landesbauernverband forderte ein sachsenweit einheitliches Vorgehen, um zu vermeiden, dass "jeder Landkreis macht, was er will", wie Hauptgeschäftsführer Manfred Uhlemann der dpa sagte. Derzeit sei der Verband in enger Abstimmung mit Brandenburg, den Behörden und dem Deutschen Bauernverband.
Nach zahlreichen Fällen in Brandenburg ist am Wochenende in Sachsen und damit in einem zweiten Bundesland ein Fall der für den Menschen ungefährlichen Tierseuche nachgewiesen worden. Bei einem in der Gemeinde Krauschwitz südlich von Bad Muskau (Landkreis Görlitz) geschossenen Wildschwein wurde der Verdacht auf Schweinepest vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Hausschweine sind bisher nicht betroffen. Der Importstopp für deutsches Schweinefleisch in Länder wie China, Südkorea oder Japan macht den Landwirten aber zu schaffen./ted/DP/men
Quelle: dpa-AFX