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22.09.2022 Timo Nützel

Update: Deutsche Bank: Aktie dreht an wichtiger Marke

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Deutsche Bank

Zuletzt konnten Bankaktien wie die Commerzbank oder die Deutsche Bank vom Gegensteuern der Notenbanken profitieren. Nachdem die Papiere zu einer kräftigen Gegenbewegung angesetzt haben, sind sie aber nun im Zuge der US-Leitzinserhöhung unter Druck geraten. Dank einer neuen Aussage des Finanzvorstands dreht die Aktie nun aber an einer wichtigen Marke. 

Vor zwei Wochen ist der Knoten bei der Aktie der Deutschen Bank geplatzt. Nachdem sie für rund drei Wochen um die Unterstützungszone schwankte, die sich am März-Tief bei 8,16 Euro und dem Verlaufstief bei 8,29 Euro aufspannt, gelang ihr hier der Rebound. Am August-Hoch bei 9,18 Euro war jedoch schon nach wenigen Handelstage Schluss.

Nach einem mehrtägigen Kampf um diese Marke prallte der Titel nun im Zuge des enorm schwachen Gesamtmarktes ab. Frische Verkaufssignale beim MACD- und Stochastik-Indikator sorgen für weiteren Verkaufsdruck. Wichtig ist nun, dass die Unterstützung am Juli-Hoch bei 8,67 Euro nicht innerhalb der nächsten Tage unterschritten wird. Andernfalls wäre ein erneutes Anlaufen der Unterstützungszone um 8,20 Euro wahrscheinlich.

Update: Deutsche-Bank-Aktien ziehen nach optimistischen Aussagen an

Aktien der Deutschen Bank haben nach Aussagen des Finanzvorstands James von Moltke bei einer Analystenkonferenz deutlich zugelegt. Die Papiere legten zuletzt knapp drei Prozent auf 9,07 Euro zu, nachdem von Moltke bei einer Branchenkonferenz der Bank of America gesagt hatte, dass er mit über die Dynamik des Geschäfts im laufenden Jahr erfreut sei. Im dritten Quartal sei vor allem das Geschäft mit Devisen und Zinsprodukten sehr stark gewesen. Alles in allem geht er derzeit davon aus, dass der Ertrag im laufenden Jahr am oberen Ende der Prognose landen wird.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Das schwache Marktumfeld macht der Aktie der Deutschen Bank im Moment zu schaffen, die Aussagen des Finanzvorstands sorgen dagegen wieder für Auftrieb. Der Support bei 8,67 Euro konnte somit intraday getestet werden, das Chartbild hat sich somit prompt aufgehellt. Im Fokus steht damit weiterhin die hart umkämpfte Hürde am August-Hoch. Ein Sprung darüber würde den Weg kurzfristig bis mindestens 9,90 Euro frei machen. Mittel- bis langfristig bleibt das Papier aber eine lukrative Wette auf die anhaltende Zinswende in der Eurozone. Investierte bleiben dabei. Im Falle von Rücksetzern kann der Bereich um 8,20 Euro für (Zu-)Käufe genutzt werden. 

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

Mit Material von dpa-AFX)

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