Bei der Aktie des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall geht es spannend weiter. Nach dem jüngsten charttechnischen Ausbruch nach oben ist während der letzten Handelstage jedoch die Stimmung bei den Anlegern wieder gekippt. Auch der zuletzt positive Newsflow konnte nicht ausreichend Impulse liefern. So könnte es nun weitergehen.
Das Chartbild der Rheinmetall-Aktie ist mehr als spannend. Sofort springt beim Blick auf den Tageschart die Flaggenformation ins Auge. Diese geht von dem steilen Anstieg (+152 Prozent) zwischen Oktober 2023 und April 2024 sowie der darauffolgenden Konsolidierung in Form eines Abwärtskanals aus. Anfang August war dann die Freude bei Tradern groß.
Unter überdurchschnittlich hohem Handelsvolumen sprang der Titel über die obere Kanalbegrenzung bei rund 505 Euro und löste damit die Flaggenformation auf – ein enorm starkes Kaufsignal. Zwar schnellte die Aktie daraufhin dynamisch nach oben, verfehlte jedoch um knapp drei Euro ein neues Rekordhoch.
Seitdem kämpft der Wert wieder mit Rücksetzern. Inzwischen ist er sogar bis an die wichtige Unterstützung an der 50-Tage-Linie bei 513 Euro gefallen. Sollte dieser Support nicht halten, ist eine Korrektur bis an den Kanal bei etwa 487 Euro wahrscheinlich.
Doch keine Panik! Sollte die Aktie bis an ihr Ausbruchsniveau an der Kanalbegrenzung zurückfallen und diese Marke dabei verteidigen können, wäre das als erfolgreicher Test des Ausbruchs zu werten. Die Wahrscheinlichkeit, dass daraufhin das Rekordhoch angesteuert wird, wäre dann sehr groß.
DER AKTIONÄR bleibt bullish für Rheinmetall. Die prall gefüllten Auftragsbücher sorgen für glänzende Wachstumsaussichten. Vor allem dank des starken Munitionsgeschäfts wird zudem die Marge immer besser. Auch die Bewertung lässt im Branchenvergleich noch Luft nach oben. Ein neues Allzeithoch sollte deshalb eine Frage der Zeit sein. Auf lange Sicht bleibt der Rüstungskonzern einer der attraktivsten Werte im DAX. Schwache Tage sind Kauftage.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.