Nach der Hiobsbotschaft am Vortag, Pelton wolle die Produktion für seine Spinningbykes und Läufbänder ab Februar unterbrechen, und dem damit einhergehenden Kurseinbruch startet das Fitnessunternehmen am Freitag einen Erholungsversuch. Zum einen zeigt der Beschwichtigungsversuch des CEO Wirkung, zum anderen sehen die Analysten Kurspotenzial.
Laut Nachrichtenagentur Bloomberg haben sich am Freitag ein Dutzend Investmentbanken zu Peloton geäußert. Zwar haben einige ihr Kursziel zum Teil drastisch gesenkt, doch überwiegend liegen die Ziele deutlich über dem aktuellen Kursniveau (27,88 Dollar).
Acht Banken bewerten die Aktie weiter mit "Buy", "Outperform" oder "Overweight". Stifel erhöht das Rating sogar auf "Kaufen". Drei Häuser bleiben neutral. Die Kursziele reichen von 27 Dollar bis 85 (!) Dollar. Paul Golding von Macquarie kann sich offensichtlich vorstellen, dass sich der Kurs mehr als verdreifacht. Die meisten Kursziele liegen bei 40 und 50 Dollar.
Peloton-Chef John Foley hatte sich bereits am Vortag zu Wort gemeldet (DER AKTIONÄR berichtete). Er nannte den Bericht über den Produktionsstopp in einer Mail an die Belegschaft "aus dem Zusammenhang gerissen" und "unvollständig". Zudem präsentierte er überraschend Zahlen.
Peloton will Kosten senken und Preise erhöhen, um das Ruder herumzureißen. Im harten Wettbewerb mit Fitnessstudios und anderen Spinningbikes-Herstellern scheint das aber der falsche Weg. Die einzige Hoffnung ist derzeit, dass ein Unternehmen wie Apple zuschlägt und das Unternehmen übernimmt.