Die Talfahrt an den US-Märkten hat sich am Montag fortgesetzt. Die anhaltenden Sorgen über eine drohende Rezession in den USA ließen den marktbreiten S&P 500 um 3,1 Prozent auf 5.186 Punkte absacken - das war der größte Tagesverlust seit September 2022. Auch krisenfeste Papiere wie das von Linde, konnten sich dem Abverkauf nicht entziehen. Diese Analysten zeigen sich jedoch optimistisch.
Die Konjunkturängste hatten schon zuletzt die zunehmenden Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September in den Hintergrund gedrängt. Am Freitag verstärkte ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Angst der Investoren, dass die Konjunktur schneller abkühlt als gedacht.
Im angespannten Marktumfeld hat auch die Linde-Aktie unter Kursverlusten gelitten. Zum Handelsschluss mussten Anleger ein Minus von 2,3 Prozent verkraften. Einige Tage zuvor hatten die Bullen noch den Widerstand bei der 450-Dollar-Marke geknackt und ein neues Mehrwochenhoch bei 459,47 Dollar erreicht. Mit dem Abverkauf steht nun aber wieder der Support bei rund 440 Dollar im Fokus. In diesem Bereich verläuft auch der GD50, der als weiterer Support fungiert (siehe Chart).
Analysten weiterhin optimistisch
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat Linde nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 525 Dollar belassen. Der Gasekonzern habe seine Erwartungen weitgehend erfüllt, beim Ergebnis je Aktie (EPS) indes zum wiederholten Male positiv überrascht, schrieb Analyst Peter Clark in einer am Freitag vorliegenden Studie. Das angehobene EPS-Ziel für das dritte Quartal liege zwar knapp unter der Konsensschätzung. Doch für das Jahr habe Linde die Prognosespanne nach oben hin eingeengt.
Die Schweizer Großbank UBS sieht ebenfalls weiteres Potenzial und hat das Kursziel nach den Zahlen zum zweiten Quartal von 475 auf 487 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Angesichts einer verbesserten Profitabilität habe der Industriegasekonzern solide abgeschnitten, schrieb Analyst Joshua Spector in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die Aussagen zu den Geschäftsaussichten in der zweiten Jahreshälfte indes hätten alles in allem etwas enttäuscht. Wettbewerber hätten die Erwartungen im abgelaufenen Quartal stärker übertroffen, was die Messlatte für Linde etwas höher gelegt haben dürfte.
Bei Linde läuft es weiterhin, wie die neusten Zahlen gezeigt haben. Anleger können bei dem Dauerläufer entspannt investiert bleiben.
Linde befindet sich auch im "Für immer Index" - weitere Informationen finden Sie hier.
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