Die Stimmung an den US-Börsen bleibt weiterhin freundlich. Zu Beginn der neuen Handelswoche steigen die Kurse weiter an. Der marktbreite S&P 500 hat am Montag an den New Yorker Börsen seine Rekordjagd fortgesetzt. Auch der Tech-Index Nasdaq 100 zeigt sich stark. Die Intel-Papiere profitieren jedoch aktuell nicht von den freundlichen Rahmenbedingungen. Auf diese Marken sollten Anleger jetzt achten.
Die Anleger hoffen darauf, dass weitere Unternehmensberichte ihre Erwartungen an eine sanfte Landung der US-Wirtschaft untermauern, hieß es aus Marktbeobachterkreisen. Am Freitag hatte der Bankensektor durch starke Quartalszahlen von JPMorgan Rückenwind erhalten. Zudem richtet sich der Fokus der Investoren immer mehr auf die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen.
Lage Intel
Zuletzt hatte eine Reihe von positiven Nachrichten der angeschlagenen Intel-Aktie wieder Rückenwind verliehen. Ende September kamen in den US-Medien Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Intel durch Qualcomm auf. Rückenwind gab es zudem durch Berichte, dass der Vermögensverwalter Apollo Global Management Intel eine Finanzspritze von fünf Milliarden Dollar gewähren wolle, um Intel-CEO Pat Gelsinger beim Turnaround zu unterstützen (DER AKTIONÄR berichtete).
Seit Jahresbeginn hat die Intel-Aktie rund 50 Prozent an Wert verloren und notiert so tief wie zuletzt vor über zehn Jahren. Hoffnung macht, dass die psychologisch wichtige 20-Dollar-Marke in den vergangenen Wochen standhaft geblieben ist und die Bullen einen ersten Ausbruch über den Widerstand bei der 22-Dollar-Marke gemeistert haben. Als nächstes Etappenziel der Bullen steht das Mehrwochenhoch bei 24,66 Dollar im Fokus. Gelingt auch hier der Ausbruch, wird ein technisches Kaufsignal ausgelöst.
Intel steckt in der Krise und die Aktie wurde entsprechend abgestraft. Die Bullen arbeiten weiter an einer Erholung und sobald der Ausbruch über den genannten Widerstand gelingt, sollte das Schlimmste überstanden sein.