Schlechte Aussichten für Evonik. Zumindest wenn es nach den Analysten der Baader Bank geht, welche das Chemieunternehmen aus Essen auf „Reduce“ belassen. Die Aktie befindet sich seit mehreren Monaten in einem Abwärtssog, doch charttechnisch besteht dank der jüngsten Kursdynamik durchaus Grund zur Hoffnung.
Das zweite Quartal dürfte sektorweit viel düsterer ausfallen als gedacht, so die Analysten Markus Mayer und Konstantin Wiechert. Ihrer Ansicht nach seien zwar viele Branchenwerte derzeit attraktiv bewertet, jedoch erwarten die Experten bei Evonik im Zuge der Quartalszahlen eine Gewinnwarnung. Die Baader Bank belässt dabei die Einstufung für Evonik auf „Reduce" mit einem Kursziel von 20 Euro.
Trotz dieser bearishen Aussichten ist es der Aktie gelungen, die Horizontale bei 16,53 Euro erfolgreich als Support zu testen. Zudem hat es Evonik geschafft, das Dezember-Tief 2022 bei 17,42 Euro hinter sich zu lassen.
Sollte die Aktie diese Hürde nachhaltig überwinden, befindet sich das nächste Ziel an der Oberseite des seit Februar gültigen Trendkanals bei etwa 19,20 Euro. Zusätzlichen Schwung sollte dabei das Kaufsignal im MACD-Indikator verleihen.
Trotz der pessimistischen Einschätzung der Baader Bank präsentiert sich das Chartbild durchaus positiv. Risikofreudige Anleger greifen zu und sichern sich mit einem Stopp bei 15,00 Euro ab.