Die Deutsche Telekom leidet derzeit. Zum einen hat der AT&T-Schock die Aktie enorm belastet. Zum anderen hat die verlorene Unterlassungsklage gegen 1&1 für schlechte Stimmung gesorgt. Auch von charttechnischer Seite spitzt sich die Lage zu. Doch es gibt noch Hoffnung. Dafür muss nun diese Unterstützung halten.
Nachdem der Kurssturz des Konkurrenten AT&T die gesamte Branche in Mitleidenschaft zog, kam auch die Telekom-Aktie unter Druck. Die verlorene Klage gegen 1&1 hat dagegen weniger direkte Auswirkungen, ist für die Stimmung aber ebenfalls nicht förderlich.
Auch von charttechnischer Seite gibt es einen Seitenhieb. Letzten Freitag wurde ein Death Cross ausgelöst. Dabei kreuzt die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten. In der Charttechnik stellt dies ein massives Verkaufssignal dar. Auch der MACD-Indikator steht kurz vor einem bearishen Signal, was den Druck erhöhen dürfte.
Doch es gibt einen Lichtblick. Trotz all der bearishen Signale hält sich die Aktie wacker an der Unterstützungszone um 19,35 Euro. Gelingt es ihr diesen Bereich weiterhin zu verteidigen und letztendlich die Widerstände am GD50 und GD200 bei aktuell 20,09 und 20,25 Euro zu überwinden, dürfen die Hochs bei 22,18 und 23,12 Euro erneut in Angriff genommen werden.
Die defensive Telekombranche ist derzeit weniger gefragt als zinssensiblere Tech-Werte. Die Angst vor einem Einstieg von Amazon wirkt zudem nach. Auch wenn weder die verlorene Klage gegen 1&1 noch die Sorgen aus den USA wirklich belasten dürften, kommen solche Nachrichten im aktuellen Umfeld nicht gut an. Solange die beiden GDs nicht zurückerobert werden können, bleibt das Chartbild eingetrübt, langfristig stimmen die Aussichten aber.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
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