Die Aktie der Deutschen Bank konnte freundlich in die Handelswoche starten. Besonders das Umfeld der höheren Zinsen hat die Bankentitel zuletzt antreiben können. Aus charttechnischer Sicht bleibt die momentane Lage bei den Papieren aber noch immer heikel. Im Fokus steht eine wichtige Unterstützung, die es weiterhin zu verteidigen gilt.
Anfang August konnte die Aktie der Deutschen Bank die mittelfristige Abwärtstrendlinie knacken und ließ dabei die Anleger jubeln. Die Freude ebbte jedoch schnell ab. Angekündigt durch niedriges Handelsvolumen entpuppte sich der Ausbruch als Fehlsignal. Prompte setzte der Titel zurück und fiel dabei unter den Support an der 50-Tage-Linie bei 8,58 Euro.
Halt konnte unterdessen die Unterstützungszone bieten, die sich an den markanten Zwischentiefs bei 8,16 und 8,29 Dollar aufspannt. Zu Wochenbeginn konnten sich die Papiere leicht von dem Bereich absetzen, fallen nun aber erneut an diesen zurück. Hoffnung bietet derweil der Stochastik-Indikator. Dieser kehrte vom überverkauften in den neutralen Wertebereich zurück und generiert damit ein Kaufsignal. Trader sollten also nun im Auge behalten, ob infolge dieses Signals ein Rebound gelingt. Bei Kursen oberhalb des GD50 und des Zwischenhochs bei 8,67 Euro dürft der Titel kurzfristig wieder an Aufwärtsdynamik gewinnen. Die nächsten Etappenziele lägen dann an der 10-Euro-Marke sowie am GD200 bei aktuell 10,39 Euro.
Auch wenn DER AKTIONÄR stets auf die rezessionsbedingten Gefahren hinweist, steht der Titel nach wie vor auf der Empfehlungsliste. Die Chancen, die aus den steigenden Zinsen resultieren, überkompensieren die wirtschaftlichen Gefahren. Dennoch sollten nur spekulativ-orientierte Anleger zugreifen und den Stopp bei 5,90 Euro beachten. Trader können bei einem erfolgreichen Rebound an der Unterstützungszone auf eine kurzfristig dynamische Aufwärtsbewegung setzen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.