Schwindende Hoffnungen auf rasch und deutlich sinkende Zinsen in den USA dürften den DAX auch am Mittwoch noch beschäftigen. Aktuell halten sich Anleger mit größeren Zukäufen noch zurück. Anders sieht die Lage bei der BASF-Aktie aus. Der Titel startet freundlich und erhält weiteren Rückenwind dank einer positiven Analystenstudie.
Nach einem schwachen Jahresstart hat sich die BASF-Aktie wieder stabilisiert. Nun liefert eine neue Analystenstudie zusätzlichen Rückenwind für das Unternehmen. Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat BASF von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 45 auf 54 Euro angehoben. Die vorläufigen Kennziffern für das vierte Quartal hätten suggeriert, dass die Gewinnkennziffern für 2023 zurückgefallen seien auf das Niveau von 2009 und strukturelle Herausforderungen anhielten, was ein unhaltbarer Zustand sei, schrieb Analyst Peter Clark in einer am Dienstag vorliegenden Studie.
Clark erwartet daher vom Chemiekonzern einen radikaleren Ansatz vom neuen Vorstandschef Markus Kamieth, der im April das Ruder übernehme. Es gebe bereits ermutigende Signale der Veränderung. Im Aktienkurs dürften zudem viele schlechte Nachrichten inzwischen eingepreist sein.
Technische Lage
Seit Ende Januar arbeiten die Bullen an einer nachhaltigen Umkehrformation. Ein weiterer wichtiger Schritt ist gemacht, da die Aktie wieder über der wichtigen 200-Tage-Linie notiert. Die 45-Euro-Marke fungiert damit als Support. Etwas höher, bei rund 45,60 Euro, verläuft aktuell der GD50 der aktuell noch als Widerstand fungiert. Gelingt in den kommenden Tagen der Sprung über den Widerstand, wird ein technisches Kaufsignal ausgelöst.
Das Marktumfeld für den weltgrößten Chemieproduzenten bleibt rau, doch dies sollte angesichts der im historischen Vergleich recht günstigen Bewertung mittlerweile größtenteils eingepreist sein. Mutige mit einem langen Atem können auf eine Trendwende bei der Dividendenperle setzen. Der Stopp kann unverändert bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX