Anleger müssen in dieser Woche eine Vielzahl an Quartalsberichten verdauen. Die Stimmung ist durchwachsen, da auch am heutigen Freitag neue wichtige US-Konjunkturdaten auf der Agenda stehen. Auch Apple hat neue Zahlen veröffentlicht. Trotz solider Ergebnisse sackt der Titel weiter ab. Anleger müssen jetzt auf diese Signale achten.
Am Markt ist eine zunehmende Unsicherheit zu spüren, da bedeutende Ereignisse in den USA bevorstehen. Am frühen Nachmittag wird der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober erwartet. Zudem steht am kommenden Dienstag die Präsidentschaftswahl an, gefolgt von der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Donnerstag. In einem solchen Umfeld und vor dem Wochenende halten sich Investoren mit Zukäufen zurück und nehmen lieber ihre Gewinne vom Tisch. Das belastet vor allem risikoreiche Anlagen wie Tech-Aktien.
Lage Apple
Neben anderen Big-Tech-Titeln hat auch Apple in dieser Woche am Donnerstag die Bücher offengelegt. Die Erwartungen der Analysten an Umsatz und Gewinn hat der Tech-Riese dabei übertroffen, auch die iPhone-Erlöse stiegen wieder deutlich. Apple hat im vierten Geschäftsquartal 2023/24 die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Mit einem Umsatz von 94,9 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,64 Dollar lag das Unternehmen über den Prognosen der Analysten von durchschnittlich 94,6 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,60 Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Aktie reagierte allerdings verhalten. Nach einem gescheiterten Versuch Mitte Oktober, das Allzeithoch bei 237,23 Dollar zu knacken, konsolidiert die Aktie. In dieser Woche sackte der Kurs bisher um 3,5 Prozent ab. Aktuell deutet die vorbörsliche Kursindikation auf eine schwache Eröffnung hin. Damit hat die Unterstützung am GD50 bei rund 227 Dollar den Abverkauf nicht stoppen können. Broker taxieren die Papiere aktuell mit einem Minus von 1,7 Prozent und einem Eröffnungskurs von rund 222 Dollar. Hier befindet sich auch der erste technische Support.
Die Zahlen zeigen, dass Apple weiterhin weiß, wie das Unternehmen seine Produkte verkauft. Kurzfristige Gewinnmitnahmen sollten Anleger aktuell gelassen nehmen. Der Titel bleibt ein Dauerläufer, und Rücksetzer sind Kaufchancen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.