Anleger haben eine turbulente Woche zu verarbeiten. Neben Unternehmenszahlen standen insbesondere die US-Arbeitsmarktdaten im Fokus der Investoren. In diesem angespannten Marktumfeld stieg auch die Volatilität an und sorgte für teilweise kräftige Kursauschläge. Die Pfizer-Papiere scheinen dagegen allerdings wie gefangen.
An der Wall Street sind die US-Technologiewerte am Freitag wieder unter Druck geraten. Der Kursrutsch bei den Aktien von Broadcom erwies sich als Belastung. Die Standardwerte bewegten sich nur wenig. Der Arbeitsmarktbericht brachte keine klaren Impulse. In der amerikanischen Volkswirtschaft haben weniger Menschen einen neuen Job gefunden als von Experten erwartet wurde. Der Arbeitsmarkt zeigt sich zwar robust, aber der positive Trend verliert an Dynamik. Damit erhält die US-Notenbank weiteren Rückenwind für eine Zinssenkung im September. Marktbeobachter sind allerdings skeptisch eingestellt für eine Senkung um ganze 50 Basispunkte. Die meisten Ökonomen sehen 25 Basispunkte als wahrscheinlich und angemessen an. Kommt es zur Zinssenkung, sollte das in der Regel positiv für die Wirtschaft und damit auch für den Aktienmarkt sein.
Lage Pfizer
Die Aktie von Pfizer zeigt sich allerdings weiterhin träge und ist seit Wochen in einer engen Range gefangen. Auf der Unterseite stützt die 200-Tage-Linie bei der 28-Dollar-Marke. Auf der Oberseite blockiert der GD50 und bei rund 29 Dollar die weitere Erholung Richtung Norden. Es fehlt an frischen Impulsen und auch die Analysten sind eher verhalten gestimmt. So hat zuletzt die Bernberg Bank nach der Veröffentlichung der Zahlen und einer Anhebung des Ausblicks die Papiere auf "Hold" mit einem Kursziel von 27 Dollar bestätigt. Analystin Kerry Holford erhöhte ihre Schätzungen für 2024 und führte dies auf beschleunigte Kostensenkungen zurück. Für die Folgejahre blieben ihre Prognosen jedoch unverändert.
Die Pfizer-Papiere fehlt es an frischen Impulsen und der Kurs ist weiterhin in einer Range gefangen. Investierte Anleger brauchen Geduld, bis es neue Zahlen gibt oder neue Nachrichten von der Pipeline-Front für Bewegung sorgen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.