Anleger halten sich nach den Feiertagen zurück und aktuell sind auf breiter Front an den Aktienmärkten Gewinnmitnahmen zu beobachten. Insbesondere die stark gelaufenen Tech-Titel stehen unter Druck. Auch die ohnehin stark gebeutelten Wasserstoff-Aktien wie Nel oder Plug Power tun sich weiterhin mit der Erholung schwer. Einen Überblick über die aktuelle Lage lesen Sie in diesem Artikel.
Seit Monaten stehen Wasserstoff-Aktien unter Druck und eine nachhaltige Trendwende hin zu einer Erholung will sich weiterhin nicht einstellen. Immerhin ein Lichtblick vermeldete zum Wochenbeginn Ballard Power. Das Unternehmen konnte den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte verbuchen. Die Order umfasst einen langfristigen Liefervertrag mit seinem polnischen Kunden Solaris Bus & Coach über 1.000 Brennstoffzellen-Motoren bis 2027 (DER AKTIONÄR berichtete). Andere Titel aus der Branche wurden von der Nachricht bisher nicht positive beeinflusst.
Lage Nel
Der norwegische Wasserstoff-Spezialist hat vor einigen Woche seinen Geschäftsbericht für 2023 präsentiert und dabei nicht ganz so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Anleger sollte hier dennoch vorsichtig sein. Die Aktie steckt seit Feburar in einer Range fest. Auf der Oberseite behindert die psychologisch wichtige 5-NOK-Marke die Bullen. Auf der Unterseite stützt weiterhin das Jahrestief oberhalb der 4-NOK-Marke. Auch der GD50 bei aktuell 4,90 NOK fungiert noch als Widerstand. Ein erster Lichtblick wäre es, wenn der Indikator sowie die 5-NOK-Marke nachhaltig durchbrochen werden. Anleger bleiben bei der Nel-Aktie momentan besser an der Seitenlinie.
Lage Plug Power
Bei den Plug-Power-Papieren zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Auch hier verläuft der Kurs innerhalb einer Range. Auf der Oberseite blockieren der GD50 bei aktuell rund 3,70 Dollar sowie die 4-Dollar-Marke den Weg nach Norden. Auf der Unterseite liefert der Support bei der 3-Dollar-Marke Halt für die Bullen. Positiv ist, dass sich der Titel stabil über dem Support hält und das Jahrestief bei 2,26 Dollar nicht erneut getestet wurde. Anleger sollten hier dennoch vorerst an der Seitenlinie bleiben, bis sich der Chart aufgehellt hat.