Während Vertex-Anleger weiter auf die wichtigen Daten vom Wettbewerber AbbVie zu einem möglichen neuen Mukoviszidose-Medikament warten, geht das Unternehmen selbst in die Offensive. Auf Basis guter Phase-2-Daten will die Biotech-Gesellschaft einen hochinteressanten Produktkandidaten in die Spätphase überführen.
Wie Vertex am Donnerstag bekanntgab, konnte die Substanz VX-548 in zwei Phase-2-Studien den primären Endpunkt zum Nachweis der Wirksamkeit bei akuten Schmerzen nach einer Bauchdeckenstraffung oder Bunionektomie demonstrieren. Der Wirkstoff war demnach im Allgemeinen gut verträglich.
Vertex erhofft sich mit dem Mittel samt neuen Mechanismus, eine Alternative zu Opioiden auf den Markt bringen zu können. Dafür muss VX-548 jedoch zunächst eine zulassungsrelevante klinische Phase-3-Studie und den anschließenden Zulassungsprozess überstehen. Die entsprechende Studie soll im zweiten Halbjahr 2022 beginnen. Bei VX-548 könnte es sich um einen weiteren Blockbuster, also ein Medikament mit einem jährlichen Umsatz von mehr als einer Milliarde Dollar, handeln.
Abbvie-Daten voraus
Die Biotech-Schmiede Vertex ist der unangefochtene Marktführer für Mukoviszidose-Medikamente. Der Pharma-Gigant AbbVie will ebenfalls in den lukrativen Markt vordringen. In Kürze ist mit richtungsweisenden Daten zu rechnen, die auch eine deutliche Reaktion bei der Aktie von Vertex auslösen sollten.
Die Aktien von AbbVie und Vertex befinden sich in einer bestechenden Form. DER AKTIONÄR bleibt langfristig von Vertex überzeugt, bei AbbVie wurde zuletzt nach der irren Rally zu ersten Gewinnmitnahmen geraten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: AbbVie.