Der europäische Impfstoff-Entwickler Valneva will mit dem Corona-Vakzin VLA2001 einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie leisten. Schließlich handelt es sich bei dem Präparat um einen Totimpfstoff, der Impfskeptiker doch noch vom Piecks gegen Covid-19 überzeugen könnte. Das sorgt für Fantasie bei der Valneva-Aktie, die die Analysten von Kempen & Co offensichtlich nicht sehen.
Am Mittwoch haben die Analysten der niederländischen Bank eine aktuelle Einschätzung zum Papier des Impfstoff-Entwicklers abgegeben. Das Votum lautet "verkaufen" mit einem Kursziel von lediglich 13 Euro.
Damit zählt Kempen & Co zu den skeptischsten Analysten, die die Aktie von Valneva covern. Es handelt sich dabei um die einzige Verkaufsempfehlung für den Wert, von den Expertenmeinungen, die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführt werden.
Dem gegenüber stehen fünf Kaufempfehlungen sowie zwei Analysten, die dazu raten, den Impfstoff-Wert zu halten. Das höchste ausgerufene Kursziel wird allerdings lediglich auf 27,50 Euro beziffert. Dabei handelt es sich um eine Zielmarke von Goldman Sachs, die Ende Oktober des Jahres ausgegeben wurde. Seitdem ist viel bei Valneva passiert.
DER AKTIONÄR kann die Verkaufsempfehlung von Kempen & Co nicht teilen. Denn das Unternehmen hat mit VLA2001 das Potenzial, einen wichtigen Teil zur Pandemiebekämpfung zu leisten. Das dürfte sich dann deutlich in der operativen Entwicklung der Gesellschaft widerspiegeln. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für Valneva zuversichtlich, die Aktie allerdings ganz klar spekulativ. Stopp des AKTIONÄR: 18,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Valneva.