Die Aktie von Valneva setzt auch zum Wochenstart ihren Korrekturkurs vom Freitag fort. Auf der Handelsplattform Tradegate verliert das Papier am Vormittag 6,5 Prozent auf 22,20 Euro. Eine britsiche Studie zu Booster-Impfungen, in der Valneva schlecht abschnitt, sowie ein negativer Analystenkommentar sorgten für miese Stimmung bei den Valneva-Akionären. Nun hat sich das Unternehmen geäußert.
In die Studie wurden Personen einbezogen, die doppelt mit den Impfstoffen von Astrazeneca oder BioNTech/Pfizer geimpft worden waren. Diesen wurden nun Booster von sieben verschiedenen Impfstoff-Herstellern verabreicht. Alle sieben in der Studie verabreichten Booster-Impfstoffe erhöhten die Immunität, wenn die Personen zuvor zwei Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca erhalten hatten. Bei BioNTech/Pfizer als Erstimpfung gelang das allerdings nur sechs Boostern, nicht aber bei dem Impfstoffkandidaten VLA2001 von Valneva.
Nun äußerte sich Valneva dazu. Gegenüber Reuters erkärte Valneva: „Es ist wahrscheinlich, dass das kurze Intervall zwischen der zweiten Impfung und der Auffrischimpfung die Ergebnisse für VLA2001 negativ beeinflusst haben könnte, da für inaktivierte Impfstoffe im Allgemeinen ein längeres Intervall erforderlich ist."
„Das Setting in dieser Studie lässt uns vermuten, dass die COV-Boost-Studie keine Schlussfolgerungen bezüglich der Anwendung von VLA2001 als Booster in einer realen Umgebung zulässt“, heißt es in einer E-Mail-Erklärung auf eine Anfrage von Reuters.
Positiv zudem: Der Impfstoff von Valneva könnte auch bei Omikron wirken. Valneva zeigt sich hier zuversichtlich, dass VLA2001 auch gegen Varianten des Virus wirkt. Das Unternehmen erkärte, dass man spezielle Tests gegen die Omikron-Variente durchführen wird.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich für die Aktie von Valneva. Der jüngste Rücksetzer bietet noch einmal eine attraktive Einstiegschance, die Aktie ist aber ganz klar spekulativ. Wem ein Einzelinvestment in Valneva zu risikoreich ist, setzt auf den Impfstoff-Aktien-Index des AKTIONÄR. Hier ist Valneva mit einem Anteil von 18,1 Prozent die drittgrößte Position hinter BioNTech und Moderna. Mit dem Faktor-Zertifikat mit der WKN MA67CR können Anleger die Entwicklung des Impfstoff-Aktien Index 1:1 abbilden. Alle weiteren Produkte von Morgan Stanley finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Valneva.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.