Erstmals wurde erfolgreich eine Schweineniere einem Menschen eingepflanzt – ein historischer Erfolg.
Die gute Nachricht zuerst: Die Zahl der Organspender in Deutschland ist während der Pandemie nicht nennenswert gesunken. Die schlechte Nachricht: Es gibt noch immer viel zu wenige Menschen, die ihre Organe für eine Transplantation zur Verfügung stellen. Dabei ist die Nachfrage hoch. Laut Eurotransplant standen im vergangenen Jahr 14.020 Patienten auf der Warteliste für eine Spende, davon 9.192 in Deutschland. Die meisten von ihnen warten auf eine Nierentransplantation. Doch bis die erlösende Nachricht über ein passendes Spenderorgan kommt, kann es Jahre dauern. Erhebungen der Deutschen Transplantationsgesellschaft zufolge beträgt die Wartezeit für eine Spenderniere hierzulande acht bis zehn Jahre. Eine lange Zeit, während die Patienten ohne funktionierende Nieren regelmäßig zur Dialyse müssen, bei der Giftstoffe aus dem Blut gefiltert werden. Viele Patienten versterben, bevor sie ein neues Organ erhalten.