Im nachbörslichen Handel springt der deutsche Nebenwert Stratec plötzlich deutlich ins Plus. Der Grund dafür ist ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach mehrere Übernahmefirmen, darunter EQT und KKR, ein Angebot für das Unternehmen mit Sitz in Birkenfeld vorlegen wollen. CVC Capital Partners und Permira prüfen demnach ebenfalls.
Bloomberg bezieht sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Private-Equity-Firmen haben dem Vernehmen nach Interesse an einer Beteiligung, die von Stratec-Gründer Hermann Leistner und seiner Familie verkauft werde.
Bei Stratec handelt es sich um ein Unternehmen, welches sich auf die Entwicklung und Herstellung von integrierten, vollautomatischen Analysensystemen im Bereich der In-vitro-Diagnostik spezialisiert hat. In der Corona-Pandemie verspürte das Geschäft eine hohe Dynamik. Im Jahr 2021 stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 16,7 Prozent auf 287,3 Millionen Euro, der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 30,1 Prozent auf 54,3 Millionen Euro zu.
Für den AKTIONÄR handelt es sich bei Stratec um ein durchaus interessantes Übernahmeziel für Private Equity, die Gerüchte sind nachvollziehbar. Bereits im Februar gab es entsprechende Spekulationen. Ausnahmslos mutige Anleger können mit einer kleinen Position (Kaufkurse bis 120 Euro) auf ein konkreteres Interesse in den kommenden Wochen setzen. Ein Stopp zur Absicherung sollte bei 95,00 Euro platziert werden.