Die Ständige Impfkommission (Stiko) weitet ihre Empfehlung zu Auffrischimpfungen massiv aus. "Ab sofort empfiehlt die Stiko allen Personen ab 18 Jahren die Covid-19-Auffrischimpfung", teilte das Gremium am Donnerstag mit. Auch ein flexiblerer Umgang mit dem Zeitabstand ist demnach vorgesehen: "Die Auffrischimpfungen sollen in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate kann im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden", hieß es.
Ein entsprechender Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, daher seien Änderungen noch möglich. Es handelt sich noch nicht um eine finale Stiko-Empfehlung.
Bislang empfiehlt das Gremium eine Auffrischungsimpfung unter anderem Menschen ab 70 Jahren, Menschen mit Immunschwäche, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen sowie Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegepersonal. Die Stiko bekräftigte am Donnerstag, dass diese Gruppen bevorzugt das Angebot zum Booster erhalten sollten, berichtet dpa-AFX. Geraten wird, dass unabhängig vom bisher verwendeten Impfstoff mit einem mRNA-Präparat aufgefrischt wird. "Auch bisher Nicht-Geimpfte sollen vordringlich geimpft werden", betont die Stiko.
Für Impfverstärkungen ("Booster") stünden ausreichend Impfstoffe zur Verfügung, erläuterte das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch. Angesichts des stark steigenden Bedarfs solle in den kommenden Wochen zusätzlich zum Präparat von BioNTech auch wieder vermehrt Impfstoff von Moderna dafür eingesetzt werden.
Sowohl die Aktie von BioNTech als auch die Aktie von Moderna notieren am heutigen Donnerstag gut im Plus. DER AKTIONÄR favorisiert zwar weiterhin BioNTech, sieht aber auch Moderna langfristig weiterhin deutliches Potenzial.
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