Telemedizinische Dienste erfreuen sich – auch aufgrund der Coronakrise – immer größerer Beliebtheit. Die im MDAX gelistete Shop Apotheke Europe wickelt bereits mehrere Rezepte, die über diesen digitalen Weg erteilt werden, mit dem Kooperationspartner Zava ab. Das bestätigte CEO Stefan Feltens im Gespräch mit dem AKTIONÄR.
"Das Geschäft entwickelt sich entsprechend unseren Erwartungen", erklärte der Firmenlenker im Interview nach den Zahlen zum dritten Quartal. "Wir bearbeiten jetzt schon täglich mehrere Einhundert Rezepte aus unserer Kooperation mit Zava."
Für Shop Apotheke Europe ist die Zusammenarbeit mit Zava ein wichtiger Baustein. "Dabei gewinnen wir Erfahrung im Hinblick auf die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland. Inwiefern weitere Telemedizin-Spezialisten als Partner hinzukommen, wird sich zeigen", so Feltens.
Anders als der große Rivale des MDAX-Unternehmens – der Schweizer DocMorris-Mutter Zur Rose, die dieses Jahr mit der Übernahme des Telemedizin-Spezialisten TeleClinic für Furore sorgte – schließt Feltens jedoch eine Akqusition in diesem Bereich derzeit aus. "Zum jetzigen Zeitpunkt – unter Betrachtung des aktuellen regulatorischen Umfelds – steht eine Akquisition eines Telemedizin-Anbieters nicht auf unserer Agenda", erklärte der Vorstandsvorsitzende von Shop Apotheke Europe im Gespräch mit dem AKTIONÄR.
Die steigende Nachfrage nach telemedizinischen Diensten könnte langfristig Online-Apotheken wie Shop Apotheke Europe einen weiteren Wachstumsimpuls verleihen. Ohnehin steht mit der Einführung des elektronischen Rezepts (E-Rezept) in Deutschland ab 2022 ein wichtiger Trigger in den Startlöchern. Mutige Anleger nutzen den jüngsten Rücksetzer zum Einstieg. Eine detaillierte Einschätzung sowie das komplette Interview mit Shop-Apotheke-Europe-CEO Stefan Feltens lesen Sie in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe, die Ihnen hier als Download zur Verfügung steht.