Die Aktie des einst so glorreichen Zulieferers für die Medizinbranche ist auf ein 4-Jahres-Tief gefallen. Mutige Anleger setzen noch vor Quartalszahlen mit einem Capped Bonus-Zertifikat auf eine mittelfristige Seitwärtsphase.
Sie galt lange als beste deutsche Firma, als Aushängeschild für Qualität made in Germany, als Gewinngarant. Aus der 1870 als feinmechanische Werkstatt gegründeten Firma aus Göttingen wurde einer der weltweit führenden Zulieferer für die Medizin- und Pharmabranche. Die Vorzugsaktie von Sartorius legte in den zehn Jahren bis zu ihrem Höchstkurs bei etwa 630 Euro im Herbst 2021 – kurz nach der Aufnahme in den damals auf 40 Werte aufgestockten DAX – rund 7.000 Prozent zu.
Unglücksraben, die zum Höchstkurs Sartorius-Vorzugsaktien kauften und bis heute halten, sitzen mittlerweile auf Buchverlusten von fast 70 Prozent. Seit Anfang des laufenden Jahres hat sich die Talfahrt beschleunigt, mit minus 36 Prozent hält Sartorius im DAX die rote Laterne. Selbst das Zwischentief von Oktober 2023 bei 216 Euro wurde zuletzt kurz unterschritten.