In der jüngsten AKTIONÄR-Ausgabe hat die Redaktion die Favoriten für das Jahr 2021 vorgestellt. Unter den aussichtsreichen Werten für das kommende Jahr befindet sich auch die Aktie von Sangamo. Seit der Vorstellung vor wenigen Handelstagen liegt die amerikanische Biotech-Aktie bereits 50 Prozent im Plus.
Die Aussicht auf Meilensteinzahlungen von bis zu sieben Milliarden Dollar lässt aufhorchen. Erst recht, wenn es sich um namhafte Geldgeber wie Biogen, Gilead, Novartis, Pfizer, Sanofi oder Takeda handelt. Sie alle setzen auf das Know-how von Sangamo, einem Unternehmen, welches die erste Anlaufstelle ist, wenn es um den Einsatz der Genschere mit Zinkfingernukleasen (ZFN) geht.
Viele Projekte in der klinischen Entwicklung
In Phase 3 befindet sich mit dem Partner Pfizer inzwischen eine potenzielle Gentherapie zur Behandlung von Hämophilie A (Bluterkrankheit). In Phase 1/2 untersucht Sangamo derzeit zwei Therapien gegen Beta-Thalassämie sowie die Sichelzellerkrankung. Beide Projekte verfolgt die Gesellschaft dabei zusammen mit dem Pharmakonzern Sanofi. Die Programme gegen Morbus Fabry sowie MPS II (Mukopolysaccharidose Typ II) sind unverpartnert.
Nach dem jüngsten Kursanstieg beträgt die Marktkapitalisierung nun 2,7 Milliarden Dollar. Angesichts des Potenzials, welches die Pipeline von Sangamo in den kommenden Jahren entfalten kann, ist diese immer noch moderat im Vergleich zu anderen Biotech-Unternehmen in einem ähnlichen Stadium.
DER AKTIONÄR hat die Sangamo-Aktie vor Kurzem in der Titelstory "Unsere Favoriten 2021" zu 10,55 Euro spekulativen Anlegern ans Herz gelegt. Seitdem sind in der Spitze 50 Prozent Kursgewinn angelaufen. Interessierte Anleger sollten bei dem Biotech-Wert nun eine klare Kursberuhigung abwarten. Langfristig bleibt die spekulative Aktie hochinteressant.