Mit einem Kursverlust von gut zehn Prozent hat die Aktie von Philips am Mittwoch infolge einer sehr schwachen Geschäftsentwicklung in einem relativ freundlichen Gesamtmarkt negativ hervorgestochen. Eine Gewinnwarnung für das vierte Quartal machte die Erholungsansätze des Papiers der vergangenen Wochen zunichte.
Philips erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz von 4,9 Milliarden Euro. Das liegt etwa 350 Millionen Euro unter den vorherigen Erwartungen des Unternehmens. Das EBITA soll sich auf 650 Millionen Euro belaufen.
Analyst David Adlington von der Bank JPMorgan sprach von einer deutlichen Warnung für das vierte Quartal. Die enttäuschenden Aussagen nagten am Vertrauen der Investoren.
Auch James Vane-Tempest vom Investmenthaus Jefferies zeigte sich enttäuscht. Es seien zwar Belastungen durch Produktrückruf und Lieferengpässe erwartet worden, nicht aber in diesem Ausmaß.
Philips kämpft mit hausgemachten Problemen. Derzeit lassen sich die finanziellen Auswirkungen, auch im Hinblick auf 2022, noch nicht in Gänze abschätzen. Charttechnisch ist der Wert ebenfalls massiv angeschlagen. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)