Der amerikanische Pharma-Riese hat seit dem Spitzenumsatz mit Corona-Produkten wieder ein Erlöswachstum in einem Quartal ausgewiesen und erhöhte den Ausblick auf 2024. Die Aktie konnte sich nach den Zahlen zum zweiten Quartal weiter von den jüngsten Tiefständen lösen, zum Handelsende stand am Dienstag ein Plus 2,2 Prozent auf der Kurstafel. Das raten jetzt die Analysten.
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Pfizer nach Quartalszahlen von 34 auf 35 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharmakonzern habe eine solide Geschäftsentwicklung gemeldet und die Jahresziele angehoben, schrieb Analyst Akash Tewari. Vor dem Hintergrund der fortgesetzten Produkteinführungen und des Kostenanpassungsprogramms erschienen die höher gesteckten Ziele auch erreichbar.
Die Experten von Goldman Sachs zeigen sich nun ebenfalls optimistischer. Die Kaufempfehlung wurde nach den Zahlen von der US-Bank bestätigt und der Zielkurs um drei auf nun 34 Dollar angehoben.
Die US-Bank JPMorgan hat indes die Einstufung für Pfizer mit einem Kursziel von 30 Dollar nur auf "Neutral" belassen. Das zweite Quartal habe die Erwartungen übertroffen, so Experte Chris Schott am Dienstag nach Zahlen. Zu verdanken sei dies der Profitabilität und dem Amyloidose-Mittel Vyndaqel. Erwartungsgemäß habe sich der US-Konzern höhere Ziele gesteckt.
Zur Einordnung: 2024 rechnet Pfizer jetzt mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,45 und 2,65 Dollar. Damit liegt die neue Spanne 30 Cent über der alten. Auch beim Umsatz blickt Pfizer jetzt optimistischer auf das laufende Jahr. Hier werden 59,5 bis 62,5 Milliarden Dollar angepeilt. Damit wurde sowohl das obere als auch das untere Ende der Spanne um eine Milliarde erhöht.
Die Pfizer-Aktie sendet inzwischen wieder klare Lebenszeichen. Anleger sollten allerdings die kommenden Handelstage vor einem Einstieg abwarten, ob sich die Trendwende im Chart weiter manifestiert.
(Mit Material von dpa-AFX)
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