Die Volksrepublik China ist hinter den USA der zweitgrößte Pharma-Markt der Welt. Immer mehr namhafte westliche Biotech- respektive Pharma-Unternehmen suchen sich daher im asiatischen Land einen Partner, um dort nachhaltig Fuß zu fassen. Eine der aufstrebenden chinesischen Biotech-Firmen ist CStone.
DER AKTIONÄR hat CStone bereits in Ausgabe 05/2021 in der Rubrik "Hot-Stock der Woche" ausführlich vorgestellt. In den letzten Wochen hat die Aktie mächtig Gas gegeben. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Neben der attraktiven Bewertung trumpfte das Unternehmen vor Kurzem mit vielversprechenden Daten zu Sugemalimab auf, die Chinesen und der Partner Pfizer wollen dafür nun einen Zulassungsantrag einreichen.
Partnerschaft mit Blueprint Medicines fruchtet
Auch die US-Biotech-Gesellschaft Blueprint Medicines zählt zu den Partnern von CStone. Bei den gemeinsamen Projekten gab es in den letzten Monaten wichtige Fortschritte. Unter anderem hat die chinesische Gesundheitsbehörde (National Medical Products Administration, NMPA) im April den Zulassungsantrag für Pralsetinib (Gavreto) zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem RET-verändertem Schilddrüsenkrebs akzeptiert und ein beschleunigtes Prüfverfahren ("Priority Review") gewährt. Einige Wochen davor konnte CStone die Zulassung von Gavreto zur Therapie von speziellen RET-Fusions-positiven Lungenkrebs in China erhalten.
Am Donnerstag setzt die CStone-Aktie ihre Kletterpartie fort und erreicht bei 15,36 Hongkong-Dollar (1,36 Euro) ein neues Jahreshoch. DER AKTIONÄR sieht noch deutlich Luft nach oben und beziffert das Kursziel auf 2,20 Euro, was mehr als einer Verdopplung ausgehend vom Empfehlungskurs bei 1,09 Euro entsprechen würde.
CStone zählt zweifelsohne zu den vielversprechendsten Biotech-Unternehmen in Fernost. Die Basis dafür legen umfangreiche Partnerschaften mit westlichen Top-Playern wie Pfizer oder Blueprint Medicines. Interessierte Anleger sollten allerdings nach der jüngsten Rallye vor einem Einstieg einen klaren Kursrücksetzer abwarten. Die Aktie bleibt aber ganz klar spekulativ.