Auf Jahressicht konnten Anleger mit der Aktie von Pfizer keine nennenswerten Kursgewinne einfahren. Immerhin schüttete das Unternehmen in den zurückliegenden zwölf Monaten kräftig an die Anteilseigner in Form von Quartalsdividenden aus. Und auch im laufenden Jahr winken satte Ausschüttungen für Anleger.
Pfizer hat sich in diesem Jahr auf die Fahnen geschrieben, eine Quartalsdividende in Höhe von 0,43 Dollar je Aktie an die Aktionäre zu verteilen. In Summe ergibt dies 1,72 Dollar im Jahr pro Papier oder insgesamt rund 9,75 Milliarden Dollar, die Pfizer dafür in die Hand nehmen will. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspricht dies einer knackigen Dividendenrendite von satten 6,6 Prozent.
Ein üppiger Dividenden-Plan, den man sich aber erstmal erwirtschaften muss. 2024 betrug der freie Cashflow von Pfizer 9,83 Milliarden Dollar. Ergo: In etwa der gesamte Betrag geht in diesem Jahr für die Dividende drauf. Für 2025 rechnet der Markt allerdings mit einer deutlichen Verbesserung beim freien Cashflow des Pharma-Konzerns auf 18,9 Milliarden Dollar.
Pfizer darf aber auch nicht die Verschuldung aus den Augen verlieren, die maßgeblich durch die milliardenschwere Übernahme des Onkologie-Spezialisten Seagen für 43 Milliarden Dollar in die Höhe geschnellt ist. Per Ende 2024 lag die Nettofinanzverschuldung bei 46,5 Milliarden Dollar.
Die hohe Dividendenrendite ist sicherlich auf den ersten Blick ein schlagkräftiges Kaufargument für Anleger, die nach einem defensiven Investment mit lukrativer Ausschüttung suchen. Doch bei Pfizer dürfen in diesem Zusammenhang auch der Schuldenabbau sowie weitere Investitionen in M&A und die eigene Forschung nicht zu kurz kommen. Die derzeitige Dividendenrendite von 6,6 Prozent allein reicht für den AKTIONÄR nicht aus, um eine Kaufempfehlung für die Pfizer-Aktie auszusprechen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.