Dr. Scott Gottlieb, seit 2019 im Vorstand von Pfizer ehemaliger Chef der US-Zulassungsbehörde FDA, erklärte zuletzt gegenüber dem US-Sender MSNBC, dass man klare Zielvorgaben machen müsse, wie die Corona-Maßnahmen aufgehoben werden können. Zudem stellt er auch die Fragen, wann Impfverpflichten wieder aufgehoben werden.
Pfizer entwickelt zusammen mit dem deutschen Biotech-Unternehmen BioNTech Corona-Impfstoffe – unter anderem auch ein auf die Omikron-Variante angepasstes Vakzin.
In den USA läuft derzeit ein Rechtsstreit, was die Herausgabe der Studiendaten zum Corona-Impfstoff angeht. Die Daten umfassen 329.000 Seiten, auf denen Impfschäden dokumentiert werden. Die FDA hatte das Gericht zunächst gebeten, die Daten nur in Sätzen von 500 Seiten pro Monat zu veröffentlichen, da jede Seite geprüft und sensible Informationen geschwärzt werden müssten.
Am 6. Januar dieses Jahres wurde die FDA vom texanischen Bezirksgericht aufgefordert, anstatt von 500 Seiten pro Monat 55.000 Seiten zu liefern. Derzeit bemüht sich die FDA darum, die Frist zu verlängern. Auch Pfizer hat sich hier zuletzt mit eingebracht. Es bleibt also spannend.
In der kommenden Woche wird es bei Pfizer zudem auf der Zahlenseite spannend. Am Dienstag, 8. Februar, veröffentlicht das Unternehmen seine Ergebnisse für das vierte Quartal. Hier blicken Anleger insbesondere auf Umsätze durch den Corona-Impfstoff und erhoffen sich davon Rückschlüsse auf die Entwicklung von BioNTech. Zudem ist man auf einen möglichen Ausblick gespannt.
Derweil hat Pfizer im Kampf gegen Corona vor Kurzem einen Erfolg mit seinem Corona-Medikament Paxlovid feiern können. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung der Pille gegen Covid-19.
Die Aktie von Pfizer hat nach der Korrektur zuletzt an der 90-Tage-Linie wieder nach oben drehen können. Nun gilt es die 38-Tage-Linie zu knacken. Anleger bleiben an Bord.
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Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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