Trotz negativer News und der anhaltenden Unsicherheit aufgrund möglicher Zelle im Medizinbereich hat die Aktie des Pharmakonzerns Pfizer am Montag mit einem Gewinn aus dem Handel gehen können. Nun wird auf einen möglichen Zukauf spekuliert. Die Aktie von Viking Therapeutics konnte deswegen mehr als zehn Prozent zulegen.
Pfizer hat in seinem Bemühen sich ein Stück von der Torte am Abnehmmarkt zu sichern, einen herben Rückschlag erlitten. Wie der Pharmakonzern am Montag mitteilte, wurde die in der Entwicklung befindliche Adipositas-Tablette Danuglipron eingestellt. Grund sind mögliche Leberschädigungen. Der Medikamentenkandidat hat damit nicht in die Endphase der Entwicklung geschafft. Stattdessen will Pfizer nun in andere Projekte im Bereich Adipositas investieren.
Spekulationen sind deswegen hochgekocht, Pfizer könnte beim Biotech-Unternehmen Viking Therapeutics zuschlagen. Die Aktie stieg am Montag um 10,6 Prozent. Am Markt wird nun spekuliert, dass Pfizer versuchen könnte, sich durch eine Übernahme im GLP-1-Markt zu positionieren. Viking hat orale und injizierbare GLP-1-Medikamente in klinischen Studien.
Pfizer muss in jedem Fall etwas tun. Akash Tewari, Analyst bei Jefferies, beispielsweise bezeichnete den Studienstopp für Danuglipron als weiteren frustrierenden Schlag für die Glaubwürdigkeit des Managements des Pharmakonzerns. Allerdings weisen Analysten wie Chris Schott von JPMorgan darauf hin, dass die Markterwartungen für Danuglipron noch nicht allzu hoch gewesen seien.
Die Aktie von Pfizer ist weiter klar angeschlagen, auch wenn sich das Papier zuletzt stabilisiert hat. Anleger, die ein konservatives Investment im Adipositas-Sektor suchen, werden bei Novo Nordisk fündig. Risikobereite Anleger können durchaus bei Viking Therapeutics zugreifen. Nach der massiven Korrektur in den vergangenen Wochen ist das Papier durch aus wieder attraktivem Niveau – nicht nur als Übernahmekandidat für Pfizer.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Viking Therapeutics.