Die Aktie von Roche konnte am Mittwoch bis knapp unter das Allzeithoch bei 295,80 Schweizer Franken zulegen, dann ging dem Papier jedoch zunächst die Luft aus. Beflügelt wurde die Aktie von starken Quartalszahlen und einer erneuten Prognoseanhebung. Der Pharmariese hatte den Umsatz in den ersten drei Quartalen um zehn Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet gesteigert. Zudem hat Roche - zum dritten Mal in diesem Jahr - die Jahresprognose angehoben.
Mittlerweile haben auch einige Analysten ihre Einschätzung zu Roche überarbeitet. Dabei wurden reihenweise die Kursziele nach oben angepasst.
Die US-Bank JPMorgan beispielsweise hat das Kursziel für Roche von 320 auf 330 Franken angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das Wachstum des Pharmakonzerns werde noch immer unterschätzt, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Donnerstag präsentierten Studie. Nach dem starken dritten Quartal und wegen des erhöhten Ausblicks hob der Analyst Schätzungen und Ziel an.
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Kursziel auf 330 Franken erhöht und ihr „Buy“-Rating bestätigt, genauso wie die Analysten der Deutschen Bank. Im dritten Quartal habe der Pharmakonzern den jüngsten Trend fortgesetzt, so Deutsche-Bank-Analyst Richard Parkes in einer aktualisierten Studie. Die Erlöse mit neuen Medikamenten überträfen die Erwartungen und bei den Klassikern gleiche China den Druck in den westlichen Märkten aus. Er sehe weiterhin die Chance auf eine Neubewertung der Aktie. Mit den Belastungen durch Generika-Konkurrenz könne Roche offensichtlich gut umgehen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt bei seiner seit Monaten optimistischen Einschätzung zur Roche-Aktie. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis ein weiterer Angriff auf das Allzeithoch erfolgt und dieser dann auch gelingt. Anleger lassen ihre Gewinne weiter laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)