Anthony Fauci sieht bislang keine Notwendigkeit, die Impfstoffe an die Coronavirus-Variante Omikron anzupassen. „Unsere Auffrischungsprogramme wirken gegen Omikron“, so der Leiter des National Institute of Allergy an Infectious Diseases. Behält Fauci Recht, sollte das für Entspannung bei den Anlegern sorgen.
Laut Fauci hat eine Studie ergeben, dass der Spiegel neutralisierender Antikörper gegen Omikron nach einem Booster mit Moderna 20-mal höher war als nach der zweiten Impfung. Die Antikörperantwort auf Omikron nach zwei Impfungen sei 37-mal niedriger ausgefallen als beim ursprünglichen Virus. Nach drei Impfungen sei sie nur sechsmal niedriger gewesen.
„Stand jetzt ist kein variantenspezifischer Booster notwendig“, so Fauci, der Präsident Joe Biden in Gesundheitssachen berät und damit Amerikas einflussreichster Corona-Experte ist.
Vor wenigen Tagen hatte Fauci bereits gesagt, Omikron sei zwar „eindeutig hochgradig übertragbar“. Allerdings sei es „nahezu sicher, dass die Mutation nicht schlimmer ist als Delta“.
Kommt die Welt wirklich ohne neue Impfstoffe aus, würde das die Märkte von einer großen Last befreien. Denn bis die angepassten Vakzine in ausreichender Menge zur Verfügung stünden, vergingen aller Wahrscheinlichkeit nach ein paar Monate, in denen die Regierungen Maßnahmen zur Ausbreitung von Omikron durchführen würden. Dadurch könnte die Wirtschaft belastet werden. Behält Fauci Recht, wäre dies demnach Futter für die Bullen. Für BioNTech und Moderna würde es weiterhin starke Geschäfte bedeuten, ohne höhere Kosten für die Anpassung der Vakzine. Massenhaft geimpft werden muss ja trotzdem. Beide Aktien bleiben ein Kauf, wenngleich BioNTech nach Einschätzung des AKTIONÄR ein attraktiveres Chance-Risiko-Profil hat.
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