Die Aktie von Novo Nordisk hat sich nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Im Bereich von 900 Dänischen Kronen drehte das Papier zuletzt wieder nach oben. Damit rückt das erst Anfang Januar bei 976,30 Kronen markierte Allzeithoch wieder in Reichweite. Unterstützung erhielt das Papier zuletzt auch von einer Analysteneinschätzung.
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Novo Nordisk von 1.000 auf 1.200 dänische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Offenbar sei der positive Wendepunkt für die Verschreibungen des Abnehm-Medikaments Wegovy endlich gekommen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Montag vorliegenden Studie. Dazu komme eine überraschende Anwendungserweiterung für das Diabetes-Medikament Rybelsus.
Semaglutid, das in den USA unter dem Namen Wegovy vertrieben wird, hat dort enorme Aufmerksamkeit erlangt. Elon Musk hat es geschafft, damit 13 Kilo abzunehmen. Er spritzte sich mit dem Diabetes-Medikament in Form, sagte er auf Twitter.
Semaglutid ist in Deutschland seit 2018 zur Behandlung des Typ-2-Diabetes auf dem Markt (Handelsname: Ozempic). Die verschreibungspflichtige Spritze, die einmal pro Woche gegeben werden soll, gilt inzwischen aber auch als gefragtes Schlankheitsmittel. Mit mit dem Produkt kann auch bei Menschen ohne Diabetes eine Gewichtsreduktion von rund 15 Prozent erzielt werden, heißt es.
Dementsprechend kam es aufgrund der hohen Nachfrage zu Lieferschwierigkeiten bei Novo Nordisk, die aber nun behoben sein sollten.
Im Bereich Diabetes und Adipositas führt an Novo Nordisk kein Weg vorbei. Günstig ist das Papier allerdings sicher nicht mehr. Langfristig teilt DER AKTIONÄR aber die positive Einschätzung der Deutschen Bank. Die Aussichten des auch im Schlag-den-Buffett-Depot enthaltenden Top-Performers bleiben stark. Gelingt der Aktie der Sprung auf ein neues Allzeithoch, wäre dies ein neues positives Signal für Novo Nordisk. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 88,00 Euro investiert.