Der dänische Insulinhersteller kann auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken. Darüber hinaus fasst Novo Nordisk auch für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2023 weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum ins Auge. Nach den Zahlen und Aussagen haben erste Analysten eine Kurzeinschätzung zur Aktie abgegeben.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Novo Nordisk nach Zahlen zum vierten Quartal 2022 auf "Underperform" mit einem Kursziel von 625 Dänische Kronen (84,00 Euro) belassen. Ausgaben hätten den Gewinn belastet, schrieb Analyst Peter Welford. Der Umsatz des Diabetes-Spezialisten liege hingegen über den Erwartungen. Die für 2023 ausgegebenen Zielspannen für Umsatz und Ergebnis seien breit.
Auch die UBS sieht Downside-Potenzial für das Papier. Die Schweizer Großbank stuft Novo Nordisk weiter mit "Sell" und einem Kursziel von 680 Kronen (91,39 Euro) ein. Der Umsatz des Spezialisten für Diabetes liege um zwei Prozent über der Konsensschätzung, so Analyst Michael Leuchten. Das operative Ergebnis sei dagegen um sechs Prozent hinter der Markterweiterung zurückgeblieben, unter anderem wegen Ausgaben für Forschung und Entwicklung.
Anderer Meinung bleibt die US-Bank JPMorgan. Der Ausblick des Insulinherstellers sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Mittwoch vorliegenden Schnelleinschätzung. Das könnte die Konsensschätzungen für 2023 um zwei Prozent steigen lassen. Vosser rät weiter zum Kauf und sieht Novo Nordisk erst bei 1.100 Kronen (147,84 Euro) fair bewertet.
Novo Nordisk hat nach Ansicht des AKTIONÄR einmal mehr starke Ergebnisse und einen vielversprechenden Ausblick vorgelegt. Allerdings ist die Aktie auf dem derzeitigen Kursniveau kein Schnäppchen mehr. Langfristig bleibt der Wert aber weiterhin vielversprechend, dabeibleiben!
(Mit Material von dpa-AFX)