Die Aktie des dänischen Biopharmakonzerns Novo Nordisk hat sich in den vergangenen Tagen deutlich von ihren jüngsten Tiefs lösen können. Die Aussicht auf umfangreichere Kostenübernahmen in den USA, schwächer als erwartete Studiendaten des Konkurrenten Amgen im Bereich Adipositas sowie positive Analystenstimmen beflügeln.
Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat in dieser Woche in Aussicht gestellt, dass das staatliche Krankenversicherungsprogramm auch die Behandlung von Patienten mit krankhafter Fettleibigkeit (Adipositas) übernehmen soll. Schätzungen zufolge würden dadurch fast acht Millionen Amerikaner den Zugang zu Mitteln wie Ozempic von Novo Nordisk erhalten. Novo zeigte sich zuletzt zudem zuversichtlich, dass die Preise für Abnehmmittel 2025 möglicherweise weniger negativ ausfallen werden als 2024.
Zuletzt haben einige Analysten ihre Kaufempfehlungen für Novo Nordisk bestätigt. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht das Kursziel bei 1.025 dänischen Kronen (aktueller Kurs: 753 dänische Kronen). Goldman-Analyst James Quigley sieht sich nach den Daten von Amgen zu MariTide darin bestätigt, dass die Dänen mit Wegovy und CagriSema klar die Nase vorn haben. Auch die Deutsche Bank hat zuletzt ihr „Buy“-Votum sowie das Kursziel von 1.000 dänischen Kronen bestätigt.
Zu CagriSema werden im laufenden Jahr noch wichtige Daten erwartet. Und zwar geht es um die Wirksamkeitsdaten der Kombi-Therapie. Sie gilt als Hoffnungsträger bei Adipositas-Behandlungen der nächsten Generation. CagriSema besteht sowohl aus Semaglutid als auch Cagrilintid, einem sogenannten Amylin-Analogon. Bei Amylin handelt es sich um ein Peptidhormon, welches in der Bauchspeicheldrüse produziert wird.
DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Novo Nordisk nach der Korrektur seit Juni wieder attraktiv bewertet. Auf dem aktuellen Niveau können langfristig ausgerichtete Anleger wieder zugreifen.
Novo Nordisk ist Mitglied im DER AKTIONÄR European ChampionsIndex.
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