Der dänische Biopharma-Riese befindet sich mit Wegovy und Ozempic, beide mit dem Wirkstoff Semaglutide, weiter auf der Überholspur. Doch Novo Nordisk forscht bereits unter Hochdruck an den Appetitzüglern der nächsten Generation. Amycretin könnte dazu zählen. Weitere Daten auf einer Fachkonferenz unterfüttern die Aussichten für den neuartigen Ansatz zur Gewichtsreduktion.
Laut CNBC senkte eine täglich einzunehmende Pille von Novo Nordisk zur Gewichtsreduzierung in einer klinischen Phase-1-Studie das Körpergewicht nach drei Monaten um bis zu 13 Prozent. Es handelt sich hierbei um das Prüfpräparat Amycretin. Die Ergebnisse wurden am Dienstag auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Spanien vorgestellt.
Die Gewichtsabnahme mit der experimentellen Pille namens Amycretin scheine schneller zu erfolgen als bei anderen Medikamenten, so CNBC weiter. Susan Spratt, eine Endokrinologin und leitende medizinische Direktorin des Population Health Management Office bei Duke Health, sagte laut dem Nachrichtensender, dass die Ergebnisse "beeindruckend" seien. Spratt fragte: „Wie konnten sie so schnell eine Gewichtsabnahme erreichen?" Sie ergänzte: „Es ist fast wie eine Wunderpille.“
Die jüngste EASD-Präsentation bestätigt die 13 Prozent Gewichtsverlust, über die Novo Nordisk bereits im Rahmen des Kapitalmarkttages im März berichtet hat. Es manifestiert sich mehr und mehr, dass Amylin-basierte Wirkstoffe ebenfalls eine nennenswerte Gewichtsreduktion herbeiführen können. Amylin-Programme haben unter anderem auch zwei andere dänische Player in der klinischen Entwicklung: Zealand Pharma und AKTIONÄR-Depotwert Gubra.
Die jüngsten Amycretin-Erkenntnisse sind vielversprechend. Für den AKTIONÄR bleibt die Dauerempfehlung Novo Nordisk langfristig aussichtsreich. Die Pipeline ist gut gefüllt mit zahlreichen spannenden Diabetes- und Adipositas-Projekten. Für äußerst spekulativ ausgerichtete Anleger lohnt sich nach dem jüngsten Rücksetzer auch wieder ein Blick auf Gubra. Der dänische Wirkstoffforscher will gegen Jahresende richtungsweisende Daten zu seinem großen Hoffnungsträger GUBamy vorlegen. DER AKTIONÄR bleibt bullish für den Titel und setzt im AKTIONÄR-Depot auf wieder steigende Kurse in den kommenden Wochen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.