Der dänische Insulin-Weltmarktführer will seine Produktionskapazitäten erweitern. Neben geplanten Milliarden-Investitionen in Frankreich (DER AKTIONÄR berichtete) sollen diese auch in Irland ausgebaut werden. Damit reagiert Novo Nordisk auf die dynamische Nachfrage nach seinen Semaglutid-basierten Produkten Ozempic und Wegovy.
Hierfür hat Europas wertvollstes börsengelistetes Unternehmen eine Vereinbarung mit dem Pharma-Unternehmen Alkermes getroffen. So soll für einen Gegenwert von 92,5 Millionen Dollar die Produktions- und Entwicklungsanlage der Iren übernommen werden. Die beiden Gesellschaften erwarten den Abschluss der Transaktion für Mitte 2024.
Doch damit nicht genug: Wie Fierce Pharma berichtet, will Novo Nordisk einem von der Sunday Times eingesehenen Bauantrag zufolge einen weitläufigen Produktionscampus in der Nähe von Dublin errichten. Die Rede ist von bis zu 1.100 Arbeitsplätzen, wovon 600 auf die Produktion und 500 in der Verwaltung entfallen sollen.
Der Standort würde sich laut Fierce Pharma im Gewerbegebiet Grange Castle in Clondalkin, westlich der irischen Hauptstadt, befinden und dem Sunday-Times-Bericht zufolge drei Abfüll- und Verpackungsanlagen, zwei Montage- und Verpackungsanlagen, ein Lager, ein Verwaltungsgebäude sowie ein Labor umfassen.
Vor diesen Schritten habe das Unternehmen nie eine Produktionspräsenz in Irland gehabt, heißt es weiter.
Novo Nordisk rechnet angesichts der massiven Produktionserweiterungspläne mit einer anhaltend hohen Nachfrage nach seinen Diabetes- und Adipositas-Medikamenten. Derzeit befindet sich die Aktie des Unternehmens weiterhin in einer charttechnischen Konsolidierungsphase. In einem freundlichen Marktumfeld stehen die Chancen allerdings gut, dass die AKTIONÄR-Dauerempfehlung auch im kommenden Jahr neue Bestmarken erreichen kann.