Novo Nordisk bleibt sich seiner Linie treu. Das Unternehmen geht immer wieder kleinere Deals respektive Partnerschaften ein, um mittel- bis langfristig die starke Positionierung bei Diabetes, metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen zu manifestieren. Eine Zusammenarbeit mit einem weiteren kanadischen Unternehmen passt ins Bild.
So hat Novo Nordisk eine Multi-Target-Partnerschaft mit der kanadischen NanoVation Therapeutics unter Dach und Fach gebracht, um genetische Medikamente für kardiometabolische und seltene Krankheiten zu entwickeln. Die Zusammenarbeit konzentriert sich demnach auf die Verabreichung von Nukleinsäuren an Zellen außerhalb der Leber.
NanoVation Therapeutics erhält vom dänischen Biopharma-Riesen Forschungsgelder und hat den Anspruch auf bis zu 600 Millionen Dollar an Vorabzahlungen und potenziellen Meilensteinzahlungen. On top könnte es gestaffelte Lizenzgebühren auf künftige Produktverkäufe im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung für die Nordamerikaner geben.
Konkret werden die beiden Unternehmen im Rahmen der Vereinbarung bei zwei führenden Programmen zur Entwicklung von Base-Editing-Therapien für bestimmte seltene genetische Krankheiten sowie bei bis zu fünf weiteren Targets für kardiometabolische und seltene Krankheiten kooperieren. Zudem soll Novo Nordisk eine exklusive, weltweite Lizenz zur Nutzung der LNP-Technologie von NanoVation für die beiden Hauptprogramme erhalten.
Novo Nordisk hat einen weiteren spannenden Deal in Kanada geschnürt. Erst im vergangenen Jahr rissen sich die Dänen für bis zu 1,08 Milliarden Dollar die Firma Inversago Pharma unter den Nagel. Die entscheidenden Daten des Hauptproduktkandidaten des akquirierten Unternehmens, Monlunabant als neuer Wirkmechanismus bei Adipositas, werden in den kommenden Wochen erwartet. Novo Nordisk bleibt langfristig weiterhin aussichtsreich und größere Rücksetzer klare Kaufchancen.