Der Mainzer Spezialglashersteller Schott will Kreisen zufolge den ursprünglich schon früher angedachten Börsengang seines Pharmageschäfts nun voraussichtlich im September über die Bühne bringen. Das Unternehmen wolle sich dazu im kommenden Monat mit Analysten treffen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen.
Da die Überlegungen noch im Gange seien, könne sich der Zeitplan für ein Aktienangebot auch ändern, hieß es weiter. Eine Schott-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren.
Man beobachte die aktuellen Marktentwicklungen sehr genau, sagte Andreas Reisse, Chef von Schott Pharma, in einem Interview mit Bloomberg. Eine Entscheidung werde von der Lage an den Börsen in der zweiten Jahreshälfte abhängen. Zu einer möglichen Bewertung wollte der Manager sich indes nicht äußern. In früheren Medienberichten wurde über eine Summe von gut 3,6 Milliarden Euro spekuliert, möglicherweise strebt Schott jetzt aber eine geringere Bewertung an. Angesichts der aktuellen Flaute im IPO-Markt könnte der Börsengang von Schott Pharma dennoch einer der größten des Jahres werden.
Die Schott AG ging aus den Jenaer Glaswerken hervor und gehört zu 100 Prozent zur Carl-Zeiss-Stiftung, die auch die Carl Zeiss AG in Oberkochen kontrolliert. Das Schott-Management hatte im vergangenen Jahr angekündigt, für die Pharmasparte einen Börsengang zu erwägen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen hatte das Unternehmen aber zwischenzeitig den Fuß vom Gaspedal genommen. Im vergangenen Jahr hatten die allgemein steigenden Zinsen für reichlich Kursturbulenzen an den Märkten gesorgt.
Schott Pharma bewegt sich in einm spannenden Markt. Sobald weitere News zur Verfügung stehen, wird DER AKTIONÄR zeitnah berichten und eine genaue Einschätzung zum Börsengang abgeben.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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