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Nach BioNTech, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson: Jetzt prüft die EMA Impfstoff Nr. 5

Nach BioNTech, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson: Jetzt prüft die EMA Impfstoff Nr. 5
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 23.03.2021 Marion Schlegel

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bereitet die Entsendung von Experten nach Russland zur Inspektion von Produktionsstätten des Covid-Impfstoffs Sputnik V vor. Das teilte EMA-Chefin Emer Cooke am Dienstag bei einem virtuellen Treffen mit dem Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments mit. Auch Kliniken, in denen Sputnik V verwendet wird, sollen besucht werden. Nach russischen Angaben ist die EMA-Inspektion für Mitte April vorgesehen.

Die EMA hatte Anfang März ein Prüfverfahren für Sputnik V im Rahmen einer Rolling Review begonnen. Dabei werden Testergebnisse bereits geprüft, auch wenn noch nicht alle Daten vorliegen und noch kein Zulassungsantrag gestellt wurde.

Cooke machte keine Angaben, wann mit einer Zulassung von Sputnik V für die EU gerechnet werden könnte. Sie verwies darauf, dass neue Impfstoffe gründlich geprüft werden müssten und betonte ausdrücklich, dass für Sputnik V "dieselben Standards und Untersuchungen wie bei jeder anderen wissenschaftlichen Bewertung" angewandt werden.

Sistema (WKN: A0D8DX)

Zuvor hatte der Chef des staatlichen russischen Direktinvestmentfonds RDIF in einem Interview erklärt, dass mit einer raschen EU-Zulassung wohl nicht zu rechnen sei. "Wenn eine Zulassung kommt – voraussichtlich nach Juni – könnten wir innerhalb von drei, vier Monaten etwa 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Menschen in der EU liefern", sagte Kirill Dmitrijew der "Berliner Zeitung" (Samstag).

"Wir erwarten jetzt eine EMA-Delegation für Mitte April, und wir hoffen, dass die Entscheidung über Sputnik V eine rein wissenschaftliche sein wird und keine politische." Der vom Gamaleja-Forschungszentrum in Moskau entwickelte Impfstoff hat nach Angaben von Experten eine Wirksamkeit von über 91 Prozent gegen das Coronavirus. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Schutz zwei Jahre hält.

Von der weiteren Entwicklung von Sputnik V profitiert die Aktie von AFK Sistema. Hintergrund: Neben dem Gamaleja-Institut, das den Impfstoff entwickelt hat, soll auch die Firma Binnopharm an der Produktion beteiligt werden. An Binnopharm hält AFK Sistema Anteile.

DER AKTIONÄR hat das Papier von AFK Sistema im August vergangenen Jahres bei 4,68 Euro zum Kauf empfohlen. Derzeit notiert die Aktie bei 7,50 Euro. Derzeit konsolidiert die Aktie. Anleger lassen die Gewinne laufen, ischern die Position aber weiter mit einem Stopp bei 5,60 Euro nach unten ab.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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