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Morphosys: Präklinische Forschung gestoppt – darauf kommt es jetzt an

Morphosys: Präklinische Forschung gestoppt – darauf kommt es jetzt an
Foto: Alessandra Schellnegger/picture alliance
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Marion Schlegel 02.03.2023 Marion Schlegel

Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys stellt seine präklinischen Forschungsprogramme ein und streicht am Firmensitz rund 70 Jobs. Vorstandschef Jean-Paul Kress will das eingesparte Geld vor allem in die bereits fortgeschrittene Entwicklung von Krebsmedikamenten investieren, wie die im SDAX gelistete Gesellschaft am Donnerstag mitteilte.

Morphosys (WKN: 663200)

Der Stellenabbau betreffe rund 17 Prozent der rund 420 Mitarbeiter am Firmensitz in Planegg bei München, erläuterte ein Sprecher. Betroffen seien vor allem Beschäftigte in den Laboren. Ihnen stellte das Management "umfassende Abfindungspakete" und Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung in Aussicht. Die Morphosys-Aktie reagierte mit einem kurzen Kursrutsch auf die Nachricht, drehte dann kurzzeitig ins Plus und notiert jetzt 0,7 Prozent im Minus bei 17,09 Euro.

Vorstandschef Kress begründete die Entscheidung mit dem schwierigen Marktumfeld für die Branche. Daher müsse Morphosys seine Investitionen auf diejenigen Programme konzentrieren, die am weitesten fortgeschritten seien. Die Daten der präklinischen Forschungsprogramme seien zwar vielversprechend. Um sie bis zur klinischen Entwicklung zu bringen, müsste das Unternehmen jedoch "erhebliche Mittel investieren". Das Geld soll nun in die Entwicklung von Krebstherapien fließen. Derzeit liefen drei Phase-3-Studien, die wichtigste betreffe das Mittel Pelabresib gegen den seltenen Knochenmarkkrebs Myelofibrose. „Pelabresib hat großes Potenzial, die Standardtherapie bei Myelofibrose zu verbessern, und wir sind gespannt darauf, Anfang 2024 erste Daten aus dieser Zulassungsstudie vorlegen zu können“, so Kress weiter.

Die Strategie von Morphosys ist in der derzeitigen Phase sicherlich sinnvoll. Das Unternehmen muss nun aber auch bei den priorisierten Projekten liefern. Die Aktie bleibt spekulativ, gelingt Morphosys aber der Erfolg insbesondere bei Pelabresib, besteht mittelfristig weiteres Potenzial. Risikobereite Anleger können darauf spekulieren. Charttechnisch wäre die rasche Rückeroberung der 200-Tage-Linie ein wichtiges Signal.

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