Die schlechten Nachrichten um das Münchner Biotechunternehmen reißen einfach nicht ab. Wie Morphosys am frühen Montagnachmittag mitteilt, werden die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr geringer ausfallen als erwartet. Die Aktie setzt daraufhin ihren Abwärtstrend fort. Eine Trading-Empfehlung des AKTIONÄR profitiert trotzdem.
Auf Basis der vorläufigen Konzernergebnisse für die ersten sechs Monate 2021 erwartet der Konzern nun einen Konzernumsatz zwischen 155 und 180 (bisher: 150 bis 200) Millionen Euro. Dabei hatten die Münchner noch im Mai diese Prognose bekräftigt.
Die neue Umsatzprognose geht in erster Linie auf geringere Produktumsätze mit Monjuvi zurück. Positiver Nebeneffekt dabei: Die Bilanzposition "Finanzielle Verbindlichkeiten aus Kooperationen, ohne kurzfristigen Anteil" sinkt um rund 100 Millionen Euro.
Gleichzeitig verkündet Morphosys deutlich höhere Aufwendungen für F&E, die aber hauptsächlich im Zusammenhang mit der Übernahme von Constellation Pharmaceuticals stehen.
Die neue Umsatzprognose kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie fällt zur Stunde um mehr als fünf Prozent und nähert sich damit der wichtigen Unterstützungszone bei 50/51 Euro. Analog steigt das Faktor-Short-Zertifikat auf Morphosys, das DER AKTIONÄR vor Kurzem empfohlen hatte.
Der Kursverlauf von Morphosys ist ein Schrecken ohne Ende. Für das Short-Zertifikat bedeutet dies, dass man die Gewinne laufen und den Stopp auf Einstand (8,17 Euro) nachziehen sollte.